Christian Gusewski

Geboren 1942 in Ostpreußen /Neukuhren /Königsberg,

Vita:
Wenn da nicht die Sonnen-Auf- und Untergänge an der Ostsee,  die mich als Flüchtlingskind und Jugendlicher verzauberten, gewesen wären, die Holzschnitte der Expressionisten in der Volksschule, die ich bis heute „schmecke“ und meine Grossmutter mich nicht mit ins Kino genommen hätte, denn da wurde ein Vorfilm über Franz Marc und sein Bild „Tierschicksale“ gezeigt, der mich in eine andere Welt eintreten liess, dann wäre ich nicht Maler geworden.
Später in den 60er Jahren in Berlin, ich war Anfang 20, löste sich mir das Rätsel der Farben als Imagination.

Hier studierte ich auch die Malerei, liebte die Expressionisten und die Künstler des frühen 20. Jhdt. Wurde Vater von vier Kindern, Revolutionär und floh mit meiner zweiten  Frau aus Berlin nach Südfrankreich in eine Landkommune. In den 80er Jahren stand ich dann ahnungslos im Basler Kunstmuseum vor den „Tierschicksalen“ ,wir lebten schon einige Jahre in der Schweiz, hatte mich nun die Anthroposophie von Rudolf Steiner, oder die „Tierschicksale“ hierher geführt ? Ich weiss es bis heute nicht.

In Rünenberg, im ländlichen Baselbiet gründeten wir, meine Frau Gunna  und ich ein Haus der Begegnung und Kunst. Menschen aus aller Welt trafen und treffen sich hier zu Seminaren, Ost-West Begegnungen und Ausstellungen seit 1979. Auch unsere Familie vergrösserte sich auf 5+2+2. Meine Malerei wandelte sich von Jahrzehnt zu Jahrzehnt , wurde in Deutschland, Polen, Ukraine, Frankreich ausgestellt. Ich unterrichte in Kiew, Deutschland und der Schweiz Kunst und deren Geschichte. Nun bin ich 74, mein Oeuvre wuchs auf über 3000 Werke aus sechs Jahrzehnten an und mein Leben ist turbulenter denn  je geworden.-
Es lebe die Kunst.